Loading...
Ein Mitarbeiter erstellt an einem Laptop ein Dokumentenmanagementkonzept, eine Online-Dokumentationsdatenbank und ein digitales Dateispeichersystem
Digitalisierung an Hochschulen kann Abläufe verbessern und Kosten senken. Etwa mit Hilfe eines Dokumentenmanagementsystems (DMS).

Kurz & bündig: Digitalisierung an Hochschulen

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie wir lernen, lehren und arbeiten. Hochschulen müssen sich an diese Veränderungen anpassen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Im Seminar "Digitalisierung an Hochschulen" spricht Sabrina Fuhrmann über die wichtigsten Aspekte der Digitalisierung im Hochschulbereich. Wir haben ihr dazu vier grundlegende Fragen gestellt, deren Antworten Ihnen einen Einblick in die Seminarthemen bieten, außerdem lernen Sie die Leiterin der Smart Administration an der Universität Hamburg vorab ein wenig kennen.

 

Kurz & bündig

Frau Fuhrmann, was ist der erste Schritt, wenn ich ein Digitalisierungsprojekt starten möchte?

Der erste Schritt ist die klare Definition des Projektziels und des Umfangs. Es ist wesentlich, zu verstehen, welche Probleme gelöst oder welche Prozesse optimiert werden sollen. Eine gründliche Analyse des aktuellen Zustands und eine klare und gemeinsame Vision für die Zukunft sind hierbei unerlässlich. Wir tendieren manchmal dazu, gleich mit der Lösung starten zu wollen, ohne uns die notwendige Zeit zu nehmen, die zugrundeliegenden Probleme und Bedürfnisse zu verstehen. Schon Albert Einstein soll gesagt haben: „Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich 55 Minuten damit verbringen, über das Problem nachzudenken und fünf Minuten über die Lösung.“

Welche Personen oder Abteilungen müssen bei einem Digitalisierungsprojekt unbedingt beteiligt sein?

Bei einem Digitalisierungsprojekt ist eine cross-funktionale Zusammenarbeit entscheidend. Neben den Projektmanager:innen sollten auch Vertreter:innen aus den relevanten Fachabteilungen, IT-Experten und weitere Experten, wie z.B. Datenschutzbeauftragte beteiligt werden. Aus meiner Sicht ist es essentiell, auch Endbenutzer:innen in den Prozess einzubeziehen, um sicherzustellen, dass die Lösung wirklich praxistauglich ist. Beteiligung bedeutet auch, Transparenz für alle Stakeholder herzustellen und die Interessenvertretungen angemessen und frühzeitig einzubeziehen.

Wie viel Standardisierung ist bei Digitalisierungsprojekten sinnvoll?

Eine gewisse Standardisierung ist notwendig, um Effizienz und Konsistenz zu gewährleisten. Sie hilft dabei, Ressourcen optimal zu nutzen, Fehler zu minimieren und bietet auch eine gute Orientierung innerhalb der Organisation. Allerdings sollte sie nicht zu rigide sein, um Raum für Anpassungen und Innovationen zu lassen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Standardisierung und Flexibilität ermöglicht es, schnell auf Veränderungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen der eigenen Hochschule gerecht werden. Auf diesen Aspekt werde ich auch in meinem ersten Vortrag eingehen.

Was sind die größten Herausforderungen bei einem Digitalisierungsprojekt?

Da gibt es eine ganze Menge! Eine der zentralen Herausforderungen auf dem Weg zur Digitalisierung ist oft der notwendige kulturelle Wandel. Es ist von großer Bedeutung, die Mitarbeiter:innen einzubinden und durch gezielte Schulungen auf die neuen Prozesse vorzubereiten. Darüber werden wir auch in unserem Seminar sprechen. Ich bin sehr gespannt auf die Perspektiven der Teilnehmer:innen.
 

Sabrina Fuhrmann ist Leiterin der Stabsstelle Smart Administration und stellvertretende Kanzlerin der Universität Hamburg. Sie ist verantwortlich für die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie im Bereich der Administration und steuert das Projekt New Work als Teil des Entwicklungsprozesses der Organisation.

Profitieren Sie von unseren Expert*innen!

Sie arbeiten an der Digitalisierung Ihrer Hochschule und möchten sich weiterbilden? Finden Sie hier das passende Seminar für sich:  Zur Übersicht