Als Arbeitgeber stehen öffentliche Verwaltungen heute vor der Herausforderung, den Generationenwechsel zwischen älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Nachwuchskräften möglichst produktiv, harmonisch und mit Weitblick zu gestalten. Noch nie zuvor stellte sich der Prozess derart komplex dar:
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der geburtenstarken Jahrgänge gehen nun nach und nach in den Ruhestand, während es gleichzeitig vielerorts an qualifizierten Nachwuchskräften fehlt. Das Ungleichgewicht der Alterspyramide erschwert die Personalrekrutierung.
- Wertvolles Wissen und die Erfahrung der Älteren dürfen nicht verlorengehen, sondern müssen an die Jüngeren weitergegeben werden.
- Die Digitalisierung bedingt einen tiefgreifenden Wandel in der Arbeitswelt. Während für jüngere Mitarbeiter als Digital Natives der Umgang mit digitalen Werkzeugen gang und gäbe ist, fällt es Älteren unter Umständen schwerer, sich auf die digitale Transformation mit ihren neuen Prozessen einzustellen.
- Formen des nachhaltigen, ressourcensparenden Arbeitens werden eher von jüngeren Generationen getrieben. Hier gilt es, auch ältere Arbeitskräfte überzeugend „mitzunehmen“.
- Teams mit einer gemischten Altersstruktur bieten viele Vorteile – vom Wissenserhalt bis hin zum Aufbrechen verkrusteter Strukturen und zur kontinuierlichen Modernisierung von Arbeitsabläufen. Dennoch stellen „gemischte“ Teams auch besondere Anforderungen an Personalmanagement und Teamentwicklung.
„Das haben wir schon immer so gemacht“ funktioniert nicht mehr
Es geht heute also nicht mehr nur darum, die optimale Zusammenarbeit älterer und jüngerer Kräfte zu gewährleisten, sondern diese gleichzeitig mit der digitalen Transformation und anderen einschneidenden Veränderungen in der Arbeitswelt in Einklang zu bringen – als Stichworte seien hier die Themen Nachhaltigkeit, New Work und Homeoffice genannt.
Gleichzeitig kämpfen Organe der öffentlichen Verwaltung immer noch mit dem Image-Problem, schwerfällig zu agieren und dringend notwendige Reformen zu langsam anzugehen. Insbesondere für hoch qualifizierte IT-Spezialisten erscheint die Tätigkeit für den Öffentlichen Dienst oft wenig attraktiv, weil die freie Wirtschaft bessere Perspektiven bietet. Hier gilt es, die Bedingungen für die Personalrekrutierung in der öffentlichen Verwaltung zu überdenken, um künftig im „War for Talents“ auf dem Arbeitsmarkt besser mithalten zu können.
Die Europäische Akademie für Steuern, Wirtschaft und Recht unterstützt Sie dabei, den Generationenwechsel in Ihrer Belegschaft und das Personalrecruiting punktgenau auf die Anforderungen von heute und morgen auszurichten.