Onboarding ist für viele öffentliche Verwaltungen und Unternehmen noch ein Fremdwort. Doch wer dieses probate Mittel einer besseren Mitarbeiterbindung nicht nutzt, geht das Risiko ein, qualifizierte Mitarbeiter*innen schnell wieder zu verlieren. Und das kann sich eine öffentliche Einrichtung in den Zeiten von Fachkräftemangel und baldigem Ruhestand ihrer Babyboomer-Beschäftigten einfach nicht mehr leisten.
Jede Organisation, die zu den Gewinnern im War for Talents gehören möchte, wird sich daher mit Themen wie Personalmarketing, Recruiting und Employer Branding auseinandersetzen. Ein Aspekt von vielen ist dabei die Mitarbeiterbindung. Sie kann auf unterschiedliche Weise angegangen werden. Denn auch in öffentlichen Einrichtungen wissen Personalverantwortliche längst darum, dass der sichere Job im öffentlichen Dienst keine Garantie mehr dafür ist, dass Mitarbeiter*innen bleiben.
Sieben Tipps für ein erfolgreiches Onboarding
In unserem Seminar Mitarbeiterbindung gehen wir auf einige der wichtigsten Aspekte ein: erfolgreiche Mitarbeitergespräche und Onboarding. Unsere Praxiserprobten Referent*innen geben Ihnen dafür wichtiges Know-how an die Hand und diskutieren mit Ihnen eine wirksame Vorgehensweise. Vorab haben wir Ihnen die 7 wichtigsten Tipps für ein erfolgversprechendes Onboarding zusammengestellt.
1. Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung
Eigentlich selbstverständlich. Wird aber im laufenden Geschäft gern immer wieder verschoben. Wenn Sie frühzeitig planen, werden Sie nichts Wichtiges vergessen.
2. Setzen Sie klare Ziele
Auf den ersten Blick mag das banal klingen. Aber bei näherer Betrachtung dürfte das die schwierigste Frage sein: Was möchten Sie mit dem Onboarding erreichen? Definieren Sie klare Ziele, so werden Sie sie nicht aus dem Auge verlieren.
3. Holen Sie alle wichtigen Player an Bord
Ein gutes Onboarding wird nicht nur von Personaler*innen durchgeführt. Beziehen Sie unbedingt auch Führungskräfte und Kolleg*innen mit ein. Vielleicht ist auch ein erstes gemeinsames Mittagessen eine gute Idee, um das soziale Eis zu brechen.
4. So persönlich wie möglich
Niemand ist gern austauschbar und neue Kolleg*innen haben besonders feine Antennen dafür, ob sich das Onboarding direkt an sie richtet oder einfach eine Schablone ist, die auf jeden Neuen angewandt wird.
5. Achten Sie auf eine gute Kommunikation
Aktives Zuhören ist in dieser Hinsicht ein wichtiger Punkt. Es nützt wenig, neue Mitarbeiter*innen mit Infos zuzuschütten, ohne ihnen zuzuhören. Fragen Sie ruhig nach ihren Wünschen, so erfahren Sie auch, was sie motiviert.
6. Fehlerkultur ansprechen
Niemand geht fehlerfrei durch die Onboarding-Zeit. Sprechen Sie deshalb rechtzeitig an, wie in Ihrem Team mit Fehlern umgegangen wird. Wenn Fehler passiert sind, lohnt sich immer ein Gespräch. E-Mails können leicht missverstanden werden, klingen möglicherweise ungewollt barsch.
7. Verantwortlichkeiten klären
Bekommen neue Mitarbeiter*innen eigene Verantwortlichkeiten, fühlen sie sich schneller integriert. Klären Sie, worin die Verantwortung des neuen Mitarbeiters bestehen kann.
Fazit
Die Kunst besteht darin, diese grundlegenden Empfehlungen für die eigene Organisation zu etablieren. Wie das gelingen kann, zeigt Ihnen unser Referent Dr. Dipl.-Psych. David Reinhaus im Seminar Mitarbeiterbindung im öffentlichen Sektor.
Diane Schöppe