Mit sachlicher Wissenschaftskommunikation überzeugen
Hier gilt es, gegenzusteuern und in der Öffentlichkeit Aufklärung zu leisten – durch eine allgemein verständliche Wissenschaftskommunikation, die ebenfalls professionell alle Social-Media-Kanäle bespielt – vom Facebook-Auftritt über Twitter, Instagram, TikTok & Co. bis hin zur Gestaltung von Podcasts. Die Herausforderung besteht darin, die Medienkompetenz der Menschen zu stärken, sie zum Hinterfragen von Fake-News anzuregen und so die Deutungshoheit über die wissenschaftliche Faktenlage zurückzuerlangen.
Mit fundierten Fakten dem „Bauchgefühl“ entgegentreten
Während der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie wichtig es für Kliniken, Forschungseinrichtungen und Behörden ist, ebenfalls in den Sozialen Medien Präsenz zu zeigen und die Nutzer durch transparente, einfach verständliche und sachliche Information zu überzeugen. Der Virologe Dr. Christian Drosten, Professor, Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor an der Berliner Charité , gilt hier mit seinem regelmäßigen Podcast zur aktuellen Pandemie-Lage als Pionier. Er ist heute einer der am häufigsten erwähnten Wissenschaftler Deutschlands. Trotz seines wissenschaftlichen Renommees und seiner Popularität sah auch er sich diversen Shitstorms ausgesetzt, die teils gezielt von öffentlichen Medien angefacht wurden.
Best-Practice-Beispiele für gelungene Wissenschaftskommunikation
Mittlerweile sind neben dem Bundesministerium für Gesundheit auch zahlreiche Gesundheitsinstitutionen, Universitätskliniken und WissenschaftlerInnen in den Sozialen Medien aktiv und leisten dort wichtige Arbeit – denn über keinen anderen Kanal lassen sich heute so viele Menschen ansprechen und informieren. Für den erfolgreichen, medienwirksamen Social-Media-Auftritt ist allerdings eine durchdachte Strategie erforderlich, um wichtige Themen nachhaltig im Bewusstsein des Publikums zu verankern. Nur so erzeugt man angesichts der kurzen Aufmerksamkeitsspanne in Social-Media-Communities die gewünschte Reichweite und Sichtbarkeit.
Die richtige Strategie ist entscheidend für den Erfolg
Soziale Medien bieten einen entscheidenden Vorteil: Es gibt Tools, mit denen sich PR-Strategien evaluieren und auf ihren Erfolg hin detailliert überprüfen lassen. Damit wird es möglich, in der Wissenschaftskommunikation auch mit einem knappen Budget beachtliche Wirkung zu erzielen. Dafür ist es jedoch auch nötig, „den richtigen Ton“ zu treffen – durch eine gezielte Auswahl brisanter Themen, eine allgemein verständliche Sprache und aufmerksamkeitsstarkes „Storytelling“.
Es gibt bereits vielfältige Erfahrungswerte, wie sich Kliniken, Gesundheitseinrichtungen und Forschungsinstitutionen in den Sozialen Medien optimal positionieren können.